Bewegtbild das neue Gold der Werbung

Bewegtbild das neue Gold der Werbung

#OlisFeedbackCorner: Während ich Euch im 1. Teil meiner Zusammenfassung des Online Marketing Forums 2017 (#OMF2017) in München erklärt habe, warum Influencer Marketing oft die Erwartungen enttäuscht und wie es doch funktionieren kann bzw. warum das Tracking von Marketing-Maßnahmen so wichtig ist, stelle ich Euch im 2. Teil folgende Punkte vor:

  • Bewegtbild – das neue Gold des Marketings?
  • Macht der alte Newsletter noch Sinn?
  • Storytelling fördert Kundenbindung
  • Bei aller Werbung auch an den Datenschutz denken u.v.a. mehr.

Facebook kann mehr als Posts

In einem leidenschaftlichen Appell wirbt eine der Referentinnen für Werbekampagnen mit Facebook. Dabei stellt sie klar, dass es längst über die schon bekannten Ads, z.B. im Nachrichtenteil, bei Facebook hinaus geht.

Mittlerweile stehen bis zu 8 Werbeformate bei Facebook & Co. (inkl. Töchter) zur Verfügung. Das man damit natürlich extreme Reichweiten erzielen kann, ist selbstverständlich. Zudem bietet Facebook mittlerweile Zugang zu mehr als jedem vierten Menschen auf dieser Welt, in Deutschland allein zu über 35 Mio. Bürgern. Berücksichtigt man Babies und (Klein-)Kinder somit zu mehr als jedem 2. Einwohner.

Praktisch für „Nicht-Geübte“ ist zudem die automatische Optimierung, die Facebook zum Teil für die Werbeschaltungen anbietet.

Also doch im nächsten Marketing-Mix berücksichtigen!

Storytelling – der „Film“ neben dem Film/TV

Natürlich ist das Buzzword #Storytelling derzeit in aller Munde. Storytelling ist für die einen die neue Zauberformel für alles im Marketing, für die anderen nur alter Wein in neuen Schläuchen. Wie immer steckt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

Das Storytelling nicht nur Bilder und ganze „Filmsequenzen“ beim Kunden erzeugen kann und somit quasi der Film neben dem eigentlichen Film ist, ist klar. Das es aber speziell zur Vorbereitung auf beispielsweise Blockbuster und/oder Serien dienen kann, erscheint zunächst nicht selbsterklärend.

Michael Lämmle aus dem Pro7Sat1-Konzern erklärt dies anhand verschiedener Formate. So können per Storytelling beispielsweise Geschichten von neuen bzw. ausgeschiedenen Kandidaten diverser (Casting-)Shows erzählt und medial unterstützt werden. Hierfür werden bei den Sendern – mehr oder weniger aufwendig –  zusätzliche Inhalte produziert und z.B. über soziale Medien distribuiert. Aber auch die bekannten (Online-)Plattformen helfen den Sendern, die neuen Inhalte an die Frau bzw. den Mann zu bekommen.

Speziell interessant ist das, wenn man nicht ständig neue Inhalte hat bzw. ein Format gerade live „on air“ ist. Dies ist somit auch für Euch alle interessant, wenn es mal kein neues Produkt oder Dienstleistung gibt.  

Bewegtbild – das neue Gold der Marketing-Schürfer?

Das Storytelling nicht nur Bilder erzeugt, sondern u.a. auch in Bildern bzw. ganzen Filmen erfolgen kann und sollte, stellt Stephan Klein heraus.

Während es – laut des Referenten – vor 2 Jahren noch eine ca. 12%-ige Nutzung von Video-Inhalten im Netz gab, erhöhte sich die Prozentzahl mittlerweile schon auf ca. 20%. Nun kann man streiten, ob es 2019, also in weiteren 2 Jahren, bereits 90% sein werden, wie vom Referenten in Aussicht gestellt, oder weniger, was ich für realistischer halte. Zweifellos ist jedoch, dass Bewegtbild eine rasante Entwicklung durchleben wird.

Ebenfalls unbestritten ist die emotionale Kraft und die Begeisterung, die Filme entfalten können. Seit langem ist auch bewiesen, dass Inhalte, die über mehrere Sinne vermittelt werden, einfach besser und länger in Erinnerung bleiben, speziell im visuellen Bereich.

Unterstützen möchte ich auch die Aussage, dass es sich gerade bei komplexen Themen direkt anbietet, die Problematik visuell darzustellen und filmisch zu erklären, sog. „Erklärvideos“ seien hier nur kurz genannt.

Schließlich bleibt zu erwähnen, dass Video-Content heute ein wichtiger Aspekt beim Google-Ranking ist!

Der Newsletter ist tot, der Newsletter ist tot…

… er kann nicht mehr singen…

So oder ähnlich klingt es in einem alten Kinderlied. Das jedoch das Gegenteil gerade der Fall ist, beweisen Referenten von T-Systems. Sie geben vor allem wichtige Hinweise, damit der oftmals schlechte Ruf von Newslettern vermieden wird und die regelmäßigen Nachrichten an Kunden ein wichtiger Teil, z.B. bei der #Leadgenerierung, werden können.

Herausheben möchte ich von den Tipps u.a. den sog. „snackable Content“, d.h. leicht verdauliche Contents, die eher Spaß und Freude machen, in einem entspannten Umfeld, Informationen von den Firmen zu erhalten.

Auch sehr wichtig der Kernappell der beiden Referenten, nämlich Newsletter der modernen Herausforderung von mobiler Nutzung anzupassen. Dazu gehört nicht nur ein reponsives Template für den Newsletter, sondern auch eine mobile-ready Landingpage und ein „finger-friendly Design“. So dass es quasi mit einer Hand bedient werden kann.

Künstliche Intelligenz und Big Data machen es möglich…

In Zeiten von #Big Data und Künstlicher Intelligenz (#KI oder #AI) sollte zudem Personalisierung heute kein Thema mehr sein. So sei an dieser Stelle auch von mir ergänzt, dass es mittlerweile technisch überhaupt kein Problem ist, jedem seinen individuellen Newsletter zu senden, d.h. während eine Kundin den gelben Pulli angeboten bekommt, erhält ihn eine andere im roten Design – immer entsprechend der Vorlieben und Gewohnheiten laut Big Data. Aber nicht nur das, auch zur jeweils besten Uhrzeit und ggf. Temperatur an den verschiedenen Orten (Bikinis machen eben bei 20 Grad plus mehr Sinn ;-).

Personalisierung wird durch location-based-Features erst lustig

Das der große Hype um Beacons schon vorbei ist, wird der Michael Wolf nicht gerne hören, trotzdem überzeugt er mit praktischen Beispielen, wie heute Angebote durch #location-based Services personalisiert werden können.

Er weist darauf hin, dass sich durch diese Personalisierung im „richtigen“ Moment natürlich eine hohe Emotionalisierung erzeugen läßt. Wenn beispielsweise die Kundin im Schuhgeschäft gleich den Schuh angeboten bekommt, für den sie sich bereits im Netz zuvor interessiert hat, oder die Rabatte auf das passende Produkt fallen und so einen extra Impuls setzen.

Zudem lassen sich beispielsweise imaginäre Immobilienwelten für den Kunden generieren oder auch direkt beim Wettbewerb nochmals Impulse für das eigene Geschäft, z.B. vor dem Wettbewerbsladen, setzen (z.B. Rabatt).

Die simpelste Nutzung für location-based-Services ist eine Erfolgsmessung, wie z.B. im Out-of-Home-Bereich von Ströer.

Sind Sie schon auf die neuen Datenschutzregeln vorbereitet?

Nach so viel Fantasie im Seminar wird es schließlich auch wieder etwas „realistischer.“ Eine neue europaeinheitliche Datenschutzregelung (die sog. „Datenschutz-Grundverordnung“) steht für den Mai nächstes Jahr an.

Diese sieht neben einigen Klarstellungen – double-opt-in ist nun Standard – auch einige weitere Verschärfungen vor. So müssen Cloud-Nutzungen (s. Google Analytics) neu geregelt werden – also für alle Arbeit – . Zudem müssen ggf. auch noch Verfahrensverzeichnisse von den Unternehmern erstellt werden.

Da ich dies bereits für ein großes, internationales Unternehmen einmal als Projekt durchführen durfte, kann ich nur jetzt schon gratulieren und viel Spaß beim Erstellen wünschen 😉

So viel zu diesem Online Marketing Forum und den Trends für 2017, demnächst mehr Infos von anderen Veranstaltungen.

Bis dahin gerne auch ein paar andere Posts:

Online Marketing Forum

Was hat Darth Vader mit Business zu tun?

Kundenmeinungen sind das wichtigste…

#OlisFeedbackCorner: Warum Firmen heute eine „sperm strategy“ brauchen

 

 

Werbung

Auch Blogger machen sich Gedanken um Marketing…

Auch Blogger machen sich Gedanken um Marketing…

…dies wird sehr deutlich am heutigen Treffen des Stammtisches der Münchner Blogger. #bloggermuc ist hier der ideale Treffpunkt als quasi Hilfe zur Selbsthilfe.

Schnell wird klar, dass viele Marketinginstrumemte, die auch zur #Kundengewinnung dienen auch geeignet sind, seinen Blog zu promoten. So wird u.a. über das Engagement im Social Media als Unterstützung für den eignen Blog diskutiert.

Auch die eigene Persönlichkeit, also die Veröffentlichung über das private Leben werden besprochen. Trotzdem muss immer klar sein, dass die privaten Inhalte zum Blog passen müssen. Grundsätzlich sollte auch Klasse vor Masse kommen, wobei sich das Podium deutlich dafür ausspricht, auch kuratierte Artikel/Posts zu verwenden. Als Blogger agiert man quasi analog eines Verlegers und kann somit wichtige und interessante Inhalte anderer Quellen bzw. Blogger aufnehmen. Schön ist, dass die Referenten dabei betonen, dass die Blogger Community dabei eher noch partnerschaftlich agiert als als reine „Wettbewerber“.

Bei den Tools kommen die Klassiker wie #Hootsuite und Buffer zum Gespräch, die einem wirklich viel Arbeit abnehmen können und natürlich auch schnell mehrere Kanäle bespielen läßt, gerade die sozialen Medien.

Beim Thema „duplicated content“ sind sich die Teilnehmer nicht mehr so einig. Während ein Großteil eher die Gefahr beschwört, sehen es doch einige eher „nur“ als Doppeltarbeit ohne Effekt.

Interessant wird es beim Thema Leadmanagement bzw. zumindest in der Vorstufe das Thema Newsletter, welches gerade in letzter Zeit wieder deutlich an Bedeutung zunimmt. Dabei wird auch über verschiedene Formen der Leadgenerierung philosophiert. Natürlich scheiden sich auch sofort die Geister beim Thema Pop-Up zur Generierung von Leads. Als Hilfe werden auch hier wieder die klassischen Tools wie Cleverreach, GetResponse, MailChimp u.a. erörtert.

Unterstützend kann dabei natürlich auch ein kleines Empfangsgeschenk wirken.

Aus meiner Sicht korrekt wird dabei festgestellt, dass der Newsletter entgegen dem Blog dann das Instrument sein kann, um seine Angebote zu verbreiten.

Ein sehr guter Hinweis war der Tipp des „Vorklatschers“, d.h. wenn man einen friendly user findet, der anfängt zu kommentieren, dann löst man meist eine Welle aus, aber keiner will der erste sein.

Gerne aufgenommen wird mein Tipp zum Thema #Gastbeitrag. Natürlich ist dies aufwendig und sollte nicht inflationär genutzt werden, es bietet aber eine schöne Möglichkeit, sich als Blogger auch mal anderen Interessenten zu präsentieren. Zudem wertet es den Blog als Referenzblog auf.

Wie grundsätzlich im Marketing aber hier im speziellen gilt je mehr man sein Thema als Nischenthema positioniert, desto kurzfristiger kann es erfolgreich sein.

Sehr umstritten vor dem Hintergrund des Aufwands zum Nutzen ist das Thema Events als Promotion für den Blog. Von den Events führt der nächste Weg schnell zu den Interessensgruppen, die sich natürlich wieder speziell für spitze Themen und somit Zielgruppen anbieten.

Ein schönes Schlußwort war der Aufruf, interessante Inhalte zu erstellen, möglichst unique und diese auch SEO-optimiert zu veröffentlichen.